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Die Konferenz in WORT ... |
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Ende März fand die 5. Edward de Bono-KONFERENZ auf der Mittelmeerinsel des EU-Neumitglieds Malta statt – und stand in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Stern: Sie markierte den offiziellen Startpunkt eines neuen Master-Studienganges, der von 4 europäischen Partneruniversitäten gemeinsam ausgerichtet wird. Knapp 100 TeilnehmerInnen, mehrheitlich aus den Mittelmeeranrainerstaaten, aber auch aus Deutschland, UK, Schweden und weiteren europäischen Nationen wie auch den USA und Asien - zusammengezählt aus 25 Nationen! - waren zur „First International Conference on Strategic Innovation and Future Creation“ zusammengekommen, die in dem aktuellen EU-Jahr der Kreativität und Innovation ein neues europäisches Gemeinschaftsprojekt aus der Taufe heben sollte.
Die KEYNOTES an beiden Tagen wurden mehrheitlich von Vertretern der vier Universitäten gehalten, die an diesem Projekt beteiligt sind – und die aus vier so unterschiedlichen Ländern wie Malta, Schweden, England und Deutschland kommen. Dabei sind die „Zuständigkeiten“ in diesem neuen Projekt, das auch vier unterschiedliche Teilbereiche zusammenführt, klar geregelt und nach Kompetenzfeldern aufgeteilt: Malta mit der internationalen anerkannten Autorität von Prof. Edward de Bono und der Projektkoordinatorin Dr. Sandra Dingli trägt den Part „Kreativität/ Kreatives Denken“, Schweden (Universität Turku, Prof. Sirkka Heinonen) steuert den Part „Zukunftsstudien“ bei, England (Universität Teesside, Dr. Alan Bell, Prof. Joe Tidd, Prof. Luke Georghiou) übernimmt den Part „Unternehmertum“, und Deutschland (Universität Potsdam, Prof. Guido Reger) zeichnet verantwortlich für den Part „Innovationsmanagement“. Vier ganz unterschiedliche Felder, deren Symbiose gerade in den Zeiten wirtschaftlicher Umorientierung eine handfeste Basis bilden kann für eine neue Generation kreativ-zukunftsorientiert denkender und praktisch-innovativ handelnder Manager.
Im Anschluss an die Keynotes fanden an beiden Tagen eine Serie von PRÄSENTATIONEN statt, die die ganze Bandbreite an Themen aus den vier Kernfeldern eindrucksvoll unter Beweis stellte, und die den TeilnehmerInnen viele Denkanstöße und noch mehr Gelegenheit zum Gedankenaustausch und europäischen Networking anbot. Dabei reichten die Palette von „parallel mind, creativity@work“, einem neuen kreativen Praxisansatz von Aliyah Marr, über „Creativity in Schools: a Maltese Perspective“ von Shirley Pulis Xerxen, die eindrucksvoll konkrete Möglichkeiten für die frühe Aktivierung kreativer Potenziale aufzeigte, bis hin zu „Leonardo goes business“, wo Michael Luther die deutsche Idealog-Methodik zur Steuerung von kreativen Prozessen und das dazu kompatible Profiling-Instrument IPC zur Bestimmung kreativer Kapazitäten bei Einzelpersonen und Teams vorstellte. Eine Veröffentlichung der Kongressbeiträge ist in Vorbereitung; nähere Informationen erfolgen hier sobald verfügbar.
Getreu dem Open Space-Gedanken gab es, wie bei jeder guten Konferenz, zahllose Möglichkeiten des Gedankenaustauschs und der VERNETZUNG - von den Pausen angefangen, über den ersten (langen) Abend bis hin zu dem abschließenden Empfang am 2. Tag. Hier konnten die geknüpften Kontakte noch einmal vertieft und ganz konkrete Aktivitäten geplant und vereinbart werden. Da der Rahmen sich dafür anbot, konnte Michael Luther neben drei Fragegesprächen mit den beteiligten Projektträgern insbesondere ein INTERVIEW mit Prof. de Bono führen, in dem dieser einige spannende Gedanken zu Kreativität im allgemeinen und zum Jahr der Kreativität und Innovation im speziellen „zu Protokoll“ gab. Der Link zu einem Podcast folgt in Kürze.
Soweit so gut – allerdings wäre Malta nicht ein „Nabel der kreativen Welt“, wenn nicht noch eine „Zugabe“ folgte. An die Konferenz schloss ein zweitägiger WORKSHOP an, der von Edward de Bono selbst gehalten wurde und der einen exzellenten Überblick über die - und eine Zusammenfassung der - Arbeit des Grandseigneurs der Kreativität bot. In ebenso kurzweiliger, wie spannender Form wurden Themen wie laterales Denken, die 6 Denkhüte und paralleles Denken, PO und weitere mentale Operationen, DATT und die Natur des kreativen Denkens behandelt, wurden Aufgaben gestellt und Fragen beantwortet. Viel zu schnell verging die Zeit und es war ein Hochgenuss, das Werk einer lebenden kreativen Legende aus erster Hand (und erstem Mund) mitzuerleben. Zwei Tage, randvoll mit Denkanstößen, Aha-Momenten und kreativen Impulsen – und der Hoffnung auf ein gemeinsames Wiedersehen. Mein Fazit: Man muss kein eingeschworener de Bono-Anhänger sein, um den Wert und die tiefgreifende Kompetenz seiner Gedanken anzuerkennen, zu schätzen und seine, zum Teil wirklich einmaligen - und ebenso kompetent wie humorvoll vorgetragenen - Beiträge für die Welt der absichtlichen Kreativität zu würdigen.
Mein Fazit insgesamt: Einmalige 4 Tage auf der kleinen, reizvollen Mittelmeerinsel Malta! Ein wertvoller Beitrag für das Jahr der Kreativität und Innovation mit einer sensationellen Fülle an Impulsen, Vernetzungen und bleibenden kreativen Eindrücken. Die Veranstalter wollen bereits im nächsten Jahr eine Neuauflage durchführen – ich drücke die Daumen dafür!
INFORMATIONEN zum neuen europäischen Masterstudiengang, der ab Oktober 2009 eröffnet wird, gibt es hier: http://projects.um.edu.mt/einnform
Weitere Konferenzberichte sowie BILDER zu dieser Veranstaltung finden sich auf www.creajour.de - dem deutschen Onlineportal rund um Kreativität und Ideenfindung - unter Communities/ Berichte.
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... und Bild |
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