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Lautmalerei




A

ABC-Triage: Timemanagementtechnik, die in einer Verfeinerung des Pareto-Checks eine Priorisierung von Aufgaben vornimmt: A = wichtig und dringlich, die obersten 15% * B = wichtig, die nächsten 20 % * C = nur dringlich, die folgenden 65 %. In tabellarischer Form können anstehende Aufgaben aufgelistet, der Wichtigkeit nach geordnet und mit einer Bedeutungspriorität versehen werden; die konkrete Vorbereitung für einen Zeitplan kann dann mit Hilfe der ALPEN- oder der PLAN-Technik erfolgen.

Ablaufanalyse: Eine Analysetechnik, bei der ein Problem verlaufsartig formuliert und daraufhin hinterfragt wird, welche Handlungs- und Verfahrensabläufe stattfinden und wie sich der Informationsfluss gestaltet. Eine Ausgangssituation wird in einem Problem-/ Zielraster aufgegliedert, um aktuelle Schwachstellen zu ermitteln; für diese werden anschließend Soll-Werte festgelegt und Lösungsansätze entwickelt. Oft auch Flussdiagramm genannt.

ABS: Advanced Brainstorming (nach Luther); ergänzende Brainstorming-Variation, die, aufbauend auf einer ersten Phase die Beteiligten durch die Art der Fragestellung über gedankliche Grenzen hinweg führt (over the edge) und so Zugang zu ausgefallenen Ideen ermöglicht.

ActionWorkout™: Projektmanagement- und Veränderungsmethode (nach Welch/ Tucci), die eine hochstrukturierte Vorgehensweise liefert, um Ideen zu realisieren und implementieren; nutzbar auch im Endstadium eines Ideenmanagementprozesses.

ADI: Von de Bono entwickelte Denktechnik (CoRT), die der Exploration dient; dabei wird mit „Agreement, Disagreement, Irrelevance“ (Einstimmigkeit, Unstimmigkeit, Unerheblichkeit) überprüft und offen dargelegt, wo bezogen auf einen Lösungsansatz noch unterschiedliche Meinungen herrschen, um konstruktive Wege des Miteinanders aufzuzeigen.

Advocatus Diaboli: Provokativtechnik, bei der ein Teilnehmer die Rolle des „Teufels Advokat“ übernimmt und provokative Thesen aufstellt, die den Ideenfluss anregen, oder zu einem aufgestellten Argument eine provozierende Gegenthese entwickelt. Kann heftig werden!

AGO: Von de Bono entwickelte Denktechnik (DATT), die der exakten Zielbestimmung dient; dabei werden mit „Aims, Goals, Objectives“ (mehrere Synonyme für den Begriff „Ziel“) die Ziele konkret hinterfragt und detailliert aufbereitet.

AIDA: Ursprünglich aus dem Verkaufsbereich stammende Präsentationstechnik, die eine Formel darstellt für die Kommunikation einer entwickelten Idee; zugleich ist sie eine Meßskala für die Überprüfung der Wirksamkeit einer Botschaft (z.B. in der Werbung). Mit Hilfe der 4 Stichworte lässt sich eine Botschaft gezielt planen und wirkungsvoll überprüfen: A = Attention (Aufmerksamkeit erregen) * I = Interest (Interesse wecken) * D = Desire (Wünsche erzeugen) * A = Action (zur Handlung führen).

Aktionsmatrix: Eine Ideenauswahltechnik, bei der mit Hilfe einer Matrix zuvor gesammelte Ideen bewertet und in Relation zueinander gesetzt werden hinsichtlich des Grades der Kontrolle und der Kompetenz innerhalb und außerhalb des designierten Ideenteams.

Aktions-Timeline: Projektmanagementtechnik, bei alle anstehenden Aufgaben in Form einer Zeitlinie visualisiert und anschließend chronologisch geordnet werden, um einen Überblick über den exakten Umsetzungs-Ablauf einer geplanten Maßnahme zu erhalten.

Allmacht: Ideenfindungstechnik, bei der die Beteiligten einen As if-Rahmen aufbauen und sich vorstellen, alle Macht zu haben um Veränderungsprozesse zu bewirken und Problem zu lösen: 1) Ideensammlung zu der Aufgabenstellung * 2) Anschließendes Vereinfachen der gefundenen Lösungen und Angleichen an bestehende Verhältnisse, bis realistische Möglichkeiten erkennbar sind.

ALPEN: Timemanagementtechnik, um strukturierte Tageszeitpläne zu erstellen: A = Aufgaben zusammenstellen * Länge der Tätigkeiten einschätzen * P = Pufferzeiten reservieren * E = Entscheidungen treffen (Prioritäten, Kürzungen, Delegationen) * N = Notizen ins Zeitplanbuch übertragen.

Analoges Brainstorming: Brainstorming-Variation, die dem Prinzip der Superposition ähnelt. Bezogen auf ein Schlüsselwort in der Aufgabenstellung werden "parallele" Aktivitäten gesammelt, von denen eine ausgewählt und auf ihre Eigenschaften hin untersucht wird; abschließend werden, wie etwa in der Reizwortliste, Verbindungen hergestellt zwischen den beiden unterschiedlichen (Erfahrungs-) Welten.

Analogie klassisch: Kreatives Prinzip und Oberbegriff über eine Reihe von Techniken, die im Wesentlichen auf der Ähnlichkeit oder Gleichheit von Verhältnissen aufbauen. Durch die Übertragung auf eine Aufgabenstellung wird ein Perspektivwechsel vorgenommen, der hilft, alte Denkmuster zu verlassen; die so gewonnenen Einsichten werden dann auf die Aufgabenstellung übertragen.

And-also-Technik: S. Tear-Down-Technik.

Anonymes Brainstorming: Brainstorming-Variation, die sich dann empfiehlt, wenn in einer Gruppe mit Konflikten oder bei einzelnen mit Hemmungen zu rechnen ist. Dazu schreibt jeder Beteiligte bereits vor einer Brainstorming-Sitzung seine Lösungsansätze auf, die dann von einem Moderator gesammelt und vorgelesen werden. Anschließend erfolgt eine gemeinsame Weiterentwicklung.

APC: Von de Bono entwickelte Denktechnik (DATT), die der Ideenfindung dient; dabei werden mit „Alternatives, Possibilities, Options“ (Alternativen, Möglichkeiten, Optionen) vielfältige Ideen zu einem bestimmten Aufgabenbereich entwickelt.

ARIZ: Algorithmus bzw. Verfahren zur Lösung von Erfindungsaufgaben, Bestandteil der TRIZ-Methode (nach Altschuller) zur Lösung von komplexen oder schwierigen Erfindungsaufgaben. In einer ersten, analytischen Phase werden das Problem, das ideale Endresultat und mögliche Widersprüche dagegen definiert und analysiert; in der anschließenden operativen Phase werden einzelne Parameter isoliert und hinsichtlich der Auswirkungen ihrer Veränderungen untersucht, bevor abschließend in der synthetischen Phase das System und damit zusammenhängende Prinzipien und Verfahren betrachtet werden.

As if: S. Was wäre wenn.

Attribut Listing: Bei dieser, dem Morphologischen Kasten verwandte Ideentechnik in 4 Schritten (nach Crawford) – auch Modifizierte Morphologie genannt –, geht es um Verbesserung und Weiterentwicklung statt vollständiger Neuerfindung; so kann ein bestehendes Produkt oder Verfahren durch systematisches Variieren bekannter Merkmale u.U. noch einmal interessant gestaltet werden. Dazu wird eine (oft ungenaue) Frage- oder Aufgabenstellung zuerst in ihre Einzelelemente aufteilt und für jedes Element die aktuelle Ausprägung und ggf. eine Wunschausprägung festgehalten; die anschließende Ideenfindung für jedes Teilelement kann sich nun an den vorhandenen Merkmalsausprägungen orientieren.

Auszeit-Methode: Eine Kreativitätstechnik, die Pausen und Sortierungsphasen nutzt, um einer Ideenfindung die gewünschte Richtung zu geben. Nach einer Ist-Stands-Bestimmung und der Aufgabenformulierung wird zunächst ein Brainstorming durchgeführt, das nach einer, vorher festgelegten Zeit gestoppt wird; dann werden alle Vorschläge in Themengruppen sortiert und dort durch eigene Brainstormings weiter ergänzt. Mehrfach werden anschließend neue Gruppen gebildet, die die Aufgabenstellung ergänzen können und hierfür gesonderte Brainstormings durchführen.




Kreativitätstechniken
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