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Idea-Engineering




D

DATT: Direct Attention Thinking Tools (die Aufmerksamkeit lenkenden Denk-Techniken), eine Reihe von Denktechniken (nach de Bono), die in unterschiedlichen Phasen des kreativen Prozesses individuell zum Einsatz kommen; s. P.M.I. * CAF * C&S * RAD * AGO * APC * OPV * KVI * FIP * DOCA.

Delphi-Methode: Komplexe Szenariomethode (nach Helmer), die durch Expertenbefragung und Auswertung der Expertisen systematische Vorhersagen für die Zukunft trifft. In einer Vorbereitungsphase werden Fragebögen erstellt ("Welche Lösungsansätze zur Bewältigung des angegebenen Problems kommen aus Ihrer Sicht in Frage?"), an ausgewählte Experten versandt, beantwortet und zurückgesandt; ergeben sich bei der anschließenden anonymen Auswertung durch eine Moderationsgruppe bereits größere Übereinstimmungen, wird die Delphi-Befragung abgeschlossen, die Ergebnisse statistisch aufbereitet und formuliert. Ergeben sich Abweichungen bei den Antworten können sich weitere Befragungsrunden anschließen, wobei bei gleicher Fragestellung die Auswertung der ersten Runde bekanntgegeben wird. Der Vorteil dieser Methode ist es, Fachleute miteinzubeziehen, die aufgrund räumlicher Entfernung nur schwer "an einen Tisch" zu bringen sind.

Destruktiv-konstruktives Brainstorming: S. DKB.

Didaktisches Brainstorming: Brainstorming-Variation, wo nur der Moderator/ Gruppenleiter das eigentliche Kernproblem kennt und die Gruppe durch wachsende Informationen schrittweise an das Problem heranführt; anfänglich weit gefasste Definitionen der Problemstellung werden allmählich durch weitere Vorgaben ergänzt, so dass die Aufgabenstellung schrittweise spezifiziert wird. So wird ein breites Ideenspektrum angezapft, ohne die Beteiligten vorschnell durch ihre Erfahrungen in der Zielthematik einzuengen.

Direkte Analogie: Bezogen auf eine Aufgabenstellung Sammlung von Analogien (Entsprechungen), die vom ursprünglichen Problembereich möglichst weit entfernt sind; Kernfrage: „Was kann mit dieser Situation verglichen werden? Das ist doch wie ...“.

DISG®: Typisierungs-Methode (nach Marson) zur Ermittlung persönlicher Verhaltenspräferenzen (dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft); durch ihren einfachen Aufbau beliebt insbesondere im Verkaufsbereich.

Diskussion 66: Ideenfindungstechnik (nach Philipps), s. Buzz Session.

DKB-Methode: Destruktiv-konstruktives Brainstorming, Kreativitätstechnik, bei der die Schwachstellen einer Problemlösung direkt miteinbezogen werden; Grundgedanke hierbei ist, dass Kritik immer auch bereits einen Teil der Lösung beinhaltet. Zu einer definierten Aufgabenstellung werden in einem ersten Schritt möglichst viele negative Argumente und Schwächen gesammelt, wie etwa Kritik an der derzeitigen (Ist-)Situation oder ein negativer Focus in Bezug auf die zu erwartende Lösung; nach einer kurzen Unterbrechung, inklusive Orts- und Zustandswechsel, findet nun die Sammlung von Lösungsideen statt, wobei eine Unterteilung möglich ist in „erwünschte Lösungen allgemein“ und „Lösungen für die erkannten Schwachstellen“. Auch Negatives Brainstorming genannt.

DOCA: Von de Bono entwickelte komplexe Denktechnik (DATT), die der Fokussierung auf ein Ziel und Entwicklung angemessener Aktionsschritte dient; dabei wird mit „Decision/ Design“ (Entscheidung/ Design), „Outcome“ (Ziel), „Channels“ (Kanäle), „Actions steps“ (Aktionsschritte) ein Entscheidungsraster entworfen für die Entwicklung Umsetzung angemessener Aktionen in Bezug auf ein Ziel.

Doppelkopf: Eine Brainfloating-Technik (nach Braem), die gemeinsam mit einem Partner durchgeführt wird, wobei jeder der beiden die Rolle einer Gehirnhälfte vollständig assoziiert einnimmt; so lässt sich ein nachhaltiger Eindruck von den Vorzügen der beiden Hemisphären und den Chancen, die in ihrem Zusammenspiel liegen, gewinnen. Nachdem die Aufgabenstellung konkretisiert und visualisiert wird, erfolgt eine Rollenaufteilung und Festlegung der Polaritäten – logisch-sachlich kritisieren, klare Fakten präsentieren, warum etwas nicht geht, dabei Gefühlszustände außer Acht lassen, versus emotional dagegen argumentieren, unlogische Argumente einwerfen oder einfach die Fantasie schweifen lassen; mit einem Rollenwechsel werden dann die Äußerungen des Vorgängers nun kommentiert und nach einer anschließenden Pause alle Ideen auf einer Pinnwand zusammengetragen und in Form einer Collage zur Aufgabenstellung ergänzt. In einem erneuten Rollenwechsel werden nun alle vorherigen Argumente ins Positive verkehrt, und das Machbare, das Überzeugende daran jeweils aus der rationalen und aus der emotionalen Position heraus dargestellt, visualisiert und nach einer längeren Pause strukturiert und auf mögliche Lösungsansätze hin untersucht.

Dreiklang: Eine Brainfloating-Technik (nach Braem), bei der ungewöhnliche Ideen dadurch angeregt werden, dass Ebenen miteinander in Beziehung zu bringen und zu verbinden sind, die normalerweise nichts miteinander zu tun haben (vergleichbar Force Fit), weil sie aus unterschiedlichen Sinnesgebieten stammen; Beispielsfrage: „Wenn dieses Getränk eine Kerze wäre, wie würde sie dann singen?“ Ausgehend von einer Frage, die aus drei Komponenten zusammengesetzt ist, werden alle Assoziationen zu dem ersten Begriff zu Papier gebracht, die darin unterstützen, ein vollständiges Bild zu entwickeln; dann erfolgt eine gedankliche Einstimmung auf das zweite Objekt und eine Verbindung mit dem ersten Begriff, bevor unter Einsatz aller Sinne dann Attribute zu der dritten Aussage gesammelt werden. Abschließend kommen alle Assoziationen, Analogien und gesammelten Gedanken zum Ausdruck in einer Körperbewegung, bei der alle Bereiche miteinander verknüpft werden, um so alle Sinne ganzheitlich an einer Lösungsfindung zu beteiligen.

Dreisatz: Klassische Präsentationstechnik, die zum Einsatz kommt bei der Überzeugung Außenstehender von der Umsetzung einer ausgewählten Idee. Die drei Schritte bezeichnen den Aufbau einer Rede/ Präsentation in den Hauptphasen: Einleitung (Zuhörer „abholen“ und Aufmerksamkeit wecken) * Hauptteil (Thema behandeln und Aufmerksamkeit lenken) * Schluss (Zusammenfassung geben und Nutzen verdeutlichen).

DS-Check: Zielcheck (nach Luther), der in Form einer Matrix einen erwünschten Zielzustand auf seine Konsequenzen und Intentionen analysiert und daraus für die folgende Ideenfindungsphase konkrete Handlungsempfehlungen ableitet.




CAF
EBS