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Factfinding




E

EBS: Von de Bono entwickelte Denktechnik (CoRT), die der Exploration dient; dabei wird mit „Examine Both Sides“ (Untersuche beide Seiten) insbesondere in einer Partner-/ Verhandlungssituation die Perspektive der anderen Partei hinterfragt und dargestellt, um gemeinsame Anknüpfungspunkte zu entdecken und auszubauen.

Einpunktabfrage: Auswahltechnik zur Entscheidungsfindung, vorwiegend in Gruppen eingesetzt: Jeder Beteiligte kann mit einem einzigen Klebepunkte seine Meinung bezogen auf eine formulierte Fragestellung kundtun und visualisieren.

Eisbergfilter: Gleich einem Eisberg deckt diese Ideenanalysetechnik „unter der Oberfläche verborgene“, eher emotionale als rationale vorhandene Meinungen und Botschaften auf. Bezogen auf eine bestimmte Fragestellung, eine gefundene Idee oder eine Werbeaussage wird in einem Raster gesammelt: J Was daran ist positiv besetzt * L Was daran ist negativ besetzt. Zu jeder Spalte schreibt jeder Beteiligte so viele ähnlich klingende Wort wie möglich auf, die anschließend ausgewertet und miteinander verglichen werden: Welche Worte werden häufig genannt, welche eher seltener? * In welche Spalte fallen diese Worte? * Welches Spalte, welches Gefühl überwiegt?

Elevator pitch: Eine Präsentationstechnik, die darauf abzielt, mit Hilfe einer strukturierten Vorgehensweise eine Aussage über ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Idee so auf das wesentliche zu reduzieren, dass sie innerhalb einer kurzen Fahrstuhlfahrt (elevator) verständlich und punktuell kommuniziert werden kann.

Entscheidungskräfte: Auswahltechnik, die die emotionalen Hintergründe zweier vorhandener Alternativen aufzeigt. In Form einer Tabelle werden in zwei Spalten abwechselnd alle Entscheidungskräfte, die für die beiden gegensätzlichen Wege sprechen in Stichworten gesammelt, mit der Frage: „Was bewegt mich,...“; dann werden die Entscheidungskräfte in jeder Spalte in eine Rangfolge gebracht und anschließend auf einem zweiten Blatt die fünf Prioritäten jeder Spalte notiert, gegenübergestellt und mit Bewertungen versehen.

Entscheidungsraster: Auswahlverfahren, das eine Grundlage liefert für eine differenzierte, qualifizierte und nachvollziehbare Beurteilung von wenigen, zur Auswahl stehenden Alternativen (Auswahlproblem). Abgeleitet von einer konkreten Zielstellung werden einige Kriterien in eine Matrix übertragen und zusätzlich mit einem Bedeutungskoeffizienten versehen; zeilenweise werden dann die Fakten der Alternativen eingetragen, relativ zueinander bewertet und mit einer Wertnote versehen, die abschließend mit dem Bedeutungsfaktor multipliziert wird und so eine nachvollziehbare Platzierung ermöglicht. Stehen viele Alternativen zur Wahl, dann ist eine Vorauswahl mit der Rangliste sinnvoll.

Epistemologische Analyse: Problemanalysetechnik (nach de Mot), die erforscht, welches die Hintergründe eines Problems sind und welche grundlegenden Bedürfnisse durch eine Lösung befriedigt werden sollen. Nach einer anfänglichen Unterteilung des Problems in seine Teilbereiche, wird jeder einzelne daraufhin untersucht, ob eine Erfolgsaussicht auf eine Teillösung besteht; zur weiteren Bearbeitung werden nur noch die „Schlüsselbereiche“ ausgewählt, die einen konkreten Bezug zum Problemhintergrund aufweisen und deren Lösung einen Nutzen in Bezug auf die Befriedigung zugrunde liegender Bedürfnisse erwarten lassen.

Erfolgskontrolle: Checkinstrument, um die Wirkung einer Idee (z.B. einer Werbeaussage) auf eine Zielgruppe zu erfassen und zu sammeln. In einer Tabelle werden einerseits unterschiedliche Versionen einer Idee dargestellt, denen die wesentlichen, erstrebenswerten Beurteilungskriterien gegenüber gestellt werden; dann wird die Tabelle den ausgewählten Personen der Zielgruppe vorgelegt, die zu jeder Aussage eine Kriterienbeurteilung vornehmen.

Erzwungene Assoziation: Geht den umgekehrten Brainstorming-Weg, indem, ausgehend von einem beschränkten Problemelement, die Teilnehmer zur Verallgemeinerung veranlasst werden.

Expertenrunde: Eine Ideenfindungstechnik, die sich der mentalen Visualisierung bedient, um alte Denkmuster zu überwinden und neue Lösungsansätze zu entwickeln. Bezogen auf eine Frage- oder Aufgabenstellung wird eine innere (mentale) Expertendiskussion eingeladen und geleitet, wobei die Experten bekannte Menschen, berühmte Persönlichkeiten oder imaginäre Personen sein können; der Verfahrensablauf folgt normalen Konferenzregeln, die frei variiert und ergänzt werden können. Eine ungestörte Atmosphäre und gegebenenfalls angenehme Entspannungsmusik sind für diese Einzeltechnik eine Grundvoraussetzung.




DATT
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