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ABC-Triage




K

Kaleidoskop: Kreativitätstechnik, die gesammelte/s Ideen und Material plastisch miteinander in Beziehung setzt, um zu neuen Lösungsansätzen zu gelangen; kommt oftmals bei der Gestaltung einer Werbebotschaft zum Einsatz. Zu einer vorgegeben Aufgabenstellung werden zunächst Einfälle, Notizen, Bilder, Slogans, Skizzen und mehr gesammelt und auf einem Tisch ausgelegt oder an einer Pinwand befestigt; anschließend werden unterschiedliche Arrangements entwickelt und verändert, um neue Lösungsideen zu stimulieren.

Kaskade: Ideenfindungstechnik (nach de Bono), die eine Vielzahl von Ideen produziert und gleichzeitig zuordnet und strukturiert, wobei sie durch das Einsetzen von Zwischenschritten nicht nur viele Ideen liefert, sondern mehr Tiefe im Denken eröffnet; als Hauptregel für ein verwendetes Ideenraster gilt dabei: pro Ebene (Spalte) mindestens 3 Ideen zu entwickeln. Eine Aufgabenstellung wird schrittweise unterteilt in die Ebenen: Ziele (Was soll am Ende erreicht werden?) * Konzepte (Welches Konzept bringt uns dem Ziel näher?) * Mittel (Welche Mittel führen zu diesem Konzept?) *Details (Welche Details ermöglichen diese Mittel?).

Katalogtechnik: Variation der Reizwortliste, bei der zur Ermittlung eines Zufallsworts ein beliebiger Katalog (z.B. Kaufhauskatalog) zu Hilfe genommen wird (vgl. auch Lexikonmethode).

KFZS: Komfortzonen-Stretch, Technik aus der Motivationspsychologie, die zur Unterstützung ungewohnter, unvertrauter Handlungen dient. In Form einer Aufzählung werden zunächst alle Aktionen gesammelt, die bei der Umsetzung einer ausgewählten Idee anstehen, gefolgt von der Hervorhebung der Aktionen, die für die Beteiligten eine ungewohnte Herausforderung darstellen; in einem zweiten Schritt werden positive und negative Konsequenzen des Handelns und Nichthandelns, sowie persönlicher Vermeidungsstrategien aufgezeigt, bevor abschließend individuelle Handlungsstrategien und Aktionsschritte entworfen werden.

KJ-Technik: Problemspezifizierungstechnik (nach J. Kawakita), bei der ein komplexes oder ungenau beschriebenes Problem schrittweise konkretisiert wird. Hierzu werden in einem mehrstufigen Prozess Informationen gesammelt, auf Karten notiert und nach Bereichen mit ähnlichem Informationsgehalt sortiert; zu jedem Bereich wird ein Schlüsselwort als Oberbegriff gefunden, wobei alle Schlüsselwörter wiederum gruppiert und ggf. mit neuen Oberbegriffen versehen werden.

Klassische Synektik: Komplexe Kreativitätstechnik (nach Gordon und Prince), die sich zuerst schrittweise vom Problem entfernt, um sich dann aus einer anderen Richtung wieder der ursprünglichen Aufgabenstellung anzunähern: 1) Problemnennung und -analyse * 2) Sammlung erster spontaner Lösungsvorschläge * 3) Verdichtung der Aufgabenstellung durch Problem-Neuformulierung * 4) Problementfernung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Umwelt * 5) Weitere Problemverfremdung durch Bildung persönlicher Analogien * 6) Bildung symbolischer Analogien * 7) Erneute Problemannäherung durch Bildung direkter Analogien aus dem Bereich der Problemstellung * 8) Beschreibung ausgewählter Ideen durch persönliche Identifikation und symbolische Analogien * 9) Übertragung von Begriffs- und Funktionsprinzipien auf das Anfangsproblem und Sammlung neuer Lösungsideen * 10) Weiterentwicklung der neuen Lösungsansätze. S. auch Synektik.

Klassisches Brainstorming: S. Brainstorming.

Klassisches Brainwalking®: S. Brainwalking®.

Klassisches Brainwriting: S. Brainwriting.

Klassisches Feedback Klassische Kommunikationstechnik, die insbesondere für die Phase der Ideenbewertung Regeln der konstruktiven Rückmeldung bereitstellt; wird unterteilt in „Feedback geben“ und „Feedback nehmen“.

Kompetenzeisberg: Ressourcencheck und/ oder -auswahl aus den vier Feldern der klassischen Handlungskompetenz; „Welche Ressourcen sind bereits vorhanden bzw. gilt es zu entwickeln?“, um die Lösungsansätze erfolgreich zu realisieren in den Bereichen: fachliche, persönliche, soziale, methodische Kompetenz.

Konzeptfächer: Eine zielspezifische Ideenfindungstechnik (nach de Bono), die, vergleichbar der Progressiven Abstraktion, nicht nur Ideen entwickelt, sondern sowohl die ursprüngliche Aufgabenstellung wie auch eine bereits vorliegende Idee als Fixpunkte (reference point) nimmt und auf die eigentlichen Absichten, die dahinterliegenden Konzepte hinterfragt; jedes Konzept wird mithilfe der Frage "Wie bin ich an diesen Punkt gelangt?" dann im nächsten Schritt selbst der Ausgangspunkt für eine neue Ideensammlung oder eine vertiefende "Konzeptschicht". Wie die Kaskaden eines Springbrunnens formt sich so in kurzer Zeit ein Konzeptfächer, der bezogen auf das Ausgangsziel, eine Vielzahl alternativer Konzepte (= Denkrichtungen) und Ideen anbietet; der Hauptakzent liegt hierbei nicht auf einer verzweigten Analyse, sondern allein auf der handlungsorientierten Frage "Wie gelange ich ans Ziel?".

Koordinatensystem: Vergleichbar der Einpunktabfrage wird hier mittels Punktbewertung eine Bewertungsaussage getroffen. Das Gemeinsame: jeder Beteiligte hat nur 1 Punkt zur Verfügung; der Unterschied: der Punkt wird in einem Koordinatensystem positioniert mit zwei Achsen und vier Feldern – und kann so zugleich 2 Fragen beantworten.

Kopfstand: Klassische Umkehrmethode zur Ideenfindung, die auf der menschlichen Eigenschaft aufbaut, auf, ins Negative zielende Fragen schneller eine Antwort parat zu haben. Hierbei wird zuerst in Form eines Brainstormings die Fragestellung ins Negative umgekehrt (z.B.: „Wie können wir Kunden erfolgreich vergraulen?“); in einem 2. Schritt schließt sich dann ein Brainstorming mit der eigentlichen Fragestellung an. In einem 3. Schritt können zusätzlich alle Antworten zu 1. ins Positive gewandelt werden, um noch mehr Ideen zu generieren.

Kraftfeldanalyse: Problemstrukturierungstechnik, bei der ein Wechsel von Einzel- und Gruppenarbeit dazu dient, verborgene Wünsche und zugrunde liegende Bedürfnisse zu ermitteln. Mittels eines vorbereiteten, versandten und einzeln beantworteten Fragebogens und der gesammelten Ergebnisse werden Problemfelder gebildet, die anschließend in kleineren Gruppen weiter aufgegliedert und bearbeitet werden; anschließend erfolgt eine Ergebnisdarstellung und -besprechung in der Gesamtgruppe, um das Problem detailgenau aufzusplitten.

Kreiskonzept: S. Circept.

KVI: Von de Bono entwickelte Denktechnik (DATT), die der Exploration dient; dabei wird mit „Key Values Involved“ (beteiligte Schlüsselkriterien) untersucht, welche "Werte" und "Kriterien" von einer Aufgabenstellung betroffen werden bzw. bei möglichen Lösungsansätzen zu berücksichtigen sind.




Idea-Engineering
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