Narrenweisheit: Fragetechnik, die in der Problem- und Zielklärungsphase zum Einsatz kommt und mittels paradoxer ("verrückter") Fragen einen Perspektivwechsel in Bezug auf Problem- bzw. Aufgabenstellung herbeiführt; Fragen sind z.B.: Wenn diese Situation lustig wäre, worüber würden wir dann lachen? * Wie würden wir das Problem lösen, wenn wir 30 Jahre jünger/ älter wären? * Was würde geschehen, wenn diese Situation das genaue Gegenteil von dem bedeuten würde, was wir denken?

Nebenfeldintegration: Bei dieser Kreativitätstechnik werden zuerst die Nebenfelder gesammelt, die mit dem Problem in Wechselwirkung stehen; hieraus wird eine Auswahl getroffen, die danach in freier Assoziation in die Erarbeitung einer Lösung miteinfließt, dh. jedes Element wird hinterfragt, wie es sich auf die Gestaltung der Gesamtlösung auswirkt. Diese Methode impliziert, dass die Strukturen des Umfelds sowohl das Problem, wie auch dessen Lösung maßgeblich beeinflussen.

Negatives Brainstorming: S. DKB (destruktiv-konstruktives Brainstorming).

Neurologische Ebenen: Veränderungstechnik (nach Dilts), die in modellhafter Weise die Ebenen abbildet, die Veränderungen oder Entwicklungen (z.B. von Personen, Ideen, Zielen oder Organisationen) beeinflussen. In 7 Schritten wird durch entsprechende Fragestellung die Aufmerksamkeit jeweils auf einen Bereich gelenkt, der Veränderung beeinflusst, um die vorhandenen Ressourcen oder Potentiale auf dieser Ebene zu ermitteln; die Technik stellt ein effektives Instrumentarium zur exakten Wahrnehmung einer existenten Situation oder zur Erreichung eines Zieles dar.

Nie-Technik: Diese Kreativitätstechnik (auf de Bono zurückgehend) stellt bestehende Vor-/ Grundannahmen provozierend in Frage, um alte Denkmuster zu durchbrechen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Bezogen auf eine Aufgabenstellung werden zunächst die entscheidenden Problemaspekte gesammelt und alle dazugehörenden Vorannahmen „die klar sind/ die nie in Frage stehen“; diese „Selbstverständlichkeiten“ werden dann genau ins Gegenteil umgekehrt, um anschließend aus den entwickelten "Nie-Formulierungen" neue Lösungsideen zu bilden.

NM-Technik: Kreativitätstechnik (nach M. Nakayama), bei der in einem mehrstufigen Prozess zunächst Informationen auf Karten gesammelt und geclustert werden; für die einzelnen Bereichen werden dann Schlüsselwörter als Oberbegriff gefunden, zu denen dann Analogien gebildet werden. Dieser Vorgang kann sich mehrfach stufenweise wiederholen; auf jeder Stufe werden die Analogien auf ihre Lösungsansätze hin untersucht.