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Narrenweisheit




R

RAD: Von de Bono entwickelte Denktechnik (DATT), die der Exploration dient; dabei werden zu Beginn einer Aufgabenbearbeitung mit "Recognize, Analyze, Divide" (Erkennen, Analysieren, Unterteilen) anstehende Probleme in ihre bestimmenden Elemente unterteilt, wobei nach bekannten Teilen Ausschau gehalten wird.

Rahmenbedingungen: Evaluationstechnik, die den Focus auf den Weg vom Problem zum Ziel legt. In Form einer Matrix werden Informationen gesammelt zu: Problem * Ziel * hemmenden und fördernden Bedingungen (in der Person selbst * in anderen * in der Umwelt) * anstehende Aktionen und Terminierung * benötigte Ressourcen.

Rangliste: Auswahlverfahren, das eine praktische und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage liefert, wenn zwischen vielen Alternativen eine Entscheidung zu treffen ist (Auswahlprobleme). In Form einer Matrix werden bis zu 15 oder mehr Wahlmöglichkeiten eingetragen und den – möglichst gleichwertigen – Selektierkriterien gegenübergestellt; je nach Anzahl der Alternativen werden nun zeilenweise Platzziffern vergeben, die abschließend je Alternative addiert werden und so eine schnelle Übersicht über die "Top 3" ermöglichen.

Realisierbarkeitsprüfung: Ideenanalysetechnik die im Anschluss an eine Bedingungsanalyse durchgeführt wird;, wobei gesammelte Ideen auf die Möglichkeit ihrer Realisierbarkeit hin untersucht und vorsortiert werden. Zuvor gefundene Einfälle werden dazu in 3 Kategorien einsortiert/ gefiltert: 1) Ideen, die so bereits vorhanden sind (sofort verfügbar, einsichtig, umsetzbar) * 2) Ideen, die neu sind und machbar/ lösbar erscheinen (daran muss noch weitergearbeitet werden) * 3) Ideen, die neu sind aber nicht machbar/ nur schwer realisierbar erscheinen (diese Ideen werden zunächst zur Seite gelegt).

Reframing: Aus dem NLP stammende Umdeutungstechnik, bei der die Bedeutung, die ein Problem, eine Idee oder ein Lösungsansatz hat, in einen anderen Rahmen gestellt wird; handlungsleitend ist die Frage: „Welche Chance bietet diese Situation/ dieses Ergebnis?“. Diese Vorgehensweise unterstützt das Finden ungewöhnlicher, weil meist verborgener Vorteile.

Reizwortliste: Von de Bono genutzte Ideenfindungstechnik, bei der ein beliebiges, vom Problem möglichst „weit entferntes“ Wort ausgewählt und anschließend in Bezug zur ursprünglichen Aufgabenstellung gesetzt wird. Dabei kann sowohl das Reizwort selbst der Aufgabenstellung direkt gegenübergestellt werden, wie auch zunächst eine Assoziationssammlung in Bezug zum Reizwort durchgeführt und nur die Ergebnisse dann anschließend in Bezug zur Fragestellung gesetzt werden.

Relevanzbaum: Dem Morphologischen Kasten ähnelndes Ordnungsschema, das eine systematische Übersicht über ein weit verzweigtes Problem liefert; dabei unterstützen die Relevanzbeziehungen der einzelnen Ebenen, dass sich neue Ideen und Ideenkombinationen bereits aus Teillösungen heraus entwickeln. Ausgehend von einer Fragestellung wird das Problem zunächst in seine Kriterien/ Elemente zerlegt, die sich dann, gleich einem Baum, durch weitere Ebenen auffächern: Maßnahmen * Vorgehensweisen * Anwendungsformen * Teilaspekte * Hindernisse; die zentrale Frage lautet dabei immer: "Welche Faktoren sind für die Problemlösung relevant? Was bedeutet die gefundene Alternative hinsichtlich Ihrer Relevanz zur vorherigen Ebene?".

Ringtauschtechnik: Dem Brainwriting verwandte schriftliche Ideenfindungstechnik (nach Geschka), bei der ein freies Ideenaufschreiben nach einem festgelegten Muster, unter Beachtung der Brainstorming-Grundprinzipien, stattfindet. Das Besondere daran ist das verwendetet Formular, das durch seine spezielle Ausgestaltung am unteren Rand die nachfolgende Phase der Ideenbewertung einleitet und erleichtert.




Quo vadis
Saatbeet