Jahresthema 2011

Praxis Ideenworkshop

Ideen finden und Probleme lösen mit System

Überall fallen regelmäßig Aufgaben an die zu bearbeiten sind, müssen Probleme gelöst, oder Innovationen entwickelt werden, gilt es Herausforderungen zu bewältigen oder Veränderungen zu gestalten. Je gezielter und planmäßiger, je systematischer und kompetenter dieser Prozess gestaltet wird, umso erfolgreicher sind meist die erzielten Ergebnisse.

Um die dafür aufgewendete Zeit überschaubar zu halten und gleichzeitig erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen, braucht es professionelle Werkzeuge, Arbeitstechniken und Methoden, die bei der Bewältigung der Aufgaben effektiv und zeitsparend zur Hand gehen. Der Erfolg hängt maßgeblich davon ab, dass die richtigen Vorgehensweisen zur richtigen Zeit eingesetzt werden.

Kreativer Projektkreislauf: Die Idealog-Methodik

Für die systematische erfolgreiche Problemlösung, Innovation und Projektbearbeitung hat sich die Idealog-Methodik bewährt. Es handelt sich um eine Innovations- und Problemlösungsmethodik, die alle Phasen und Perspektiven des kreativen Prozesses integriert, die notwendig sind, ein erwünschtes Ergebnis zu erzielen. Die Methodik besteht aus einem Kreislauf, der den Prozess einer Aufgabenbearbeitung, Problemlösung oder Innovation in 4 individuelle Abschnitte unterteilt; jeder von ihnen ist mit speziellen Zielen und Absichten, Spielregeln und Denkaktivitäten, "Werkzeugen" und Techniken ausgestattet, die in einem der 4 Abschnitte zum Einsatz kommen bzw. gelten. Mit dieser Struktur lassen sich Aufgaben ergebnisoptimiert und zeitreduziert bearbeiten; gleichzeitig wird gewährleistet, dass alle wichtigen Perspektiven und die, für die Bearbeitung einer Aufgabe relevanten Aspekte gleichberechtigt berücksichtigt werden.

Diese 4 Abschnitte sind:
1. Orientierungsphase: Richtung klären und festlegen
2. Generierungsphase: Ideen entwickeln
3. Optimierungsphase: Die Spreu vom Weizen trennen
4. Realisierungsphase: Lösungen realisieren

Idealog-Methodik 4 Schritte zur erfolgreichen Projektbearbeitung

Die Lösungs-Performance erhöhen

Jeder der 4 Abschnitte zielt auf ein bestimmtes Ergebnis, nutzt eine eigene Denkrichtung und verfügt über definierte Spielregeln und Werkzeuge/Techniken, um den Erfolg sicherzustellen. Die Grundregel dabei: Jede Phase hat ihre Zeit – und alle vier Phasen werden gebraucht, um zu einem erwünschten Ergebnis zu kommen! Sehr wichtig ist es daher zu wissen, welches die aktuelle Phase ist und was hier erforderlich ist, um zu einer Lösung zu kommen. Je eher ein gemeinsames Verständnis im Team herrscht, was aktuell ansteht, umso reibungsloser verläuft der gesamte Prozess.

Durch die einfache praktische Umsetzung der 4 Prozessphasen eignet sich die Idealog-Methodik zur umfassenden und systematischen Aufgabenbearbeitung, Sitzungsstrukturierung, Problemlösung und Projektarbeit bis hin zur erfolgreichen Innovation. Kurz: Zur Steigerung der Lösungs-Performance von Einzelpersonen und Teams. Das gilt für kurzfristige, kleine Aufgaben (wie sie z.B. in einer Sitzung anfallen), genauso wie für längere Prozesse (z.B. "Planung einer Veranstaltung" oder "Einrichtung eines neuen Angebots").

Hinweis zur praktischen Nutzung: Gut ist es, zwischen den Abschnitten jeweils eine Pause einzulegen, damit die Gedanken sich wieder neu sortieren können. Diese eindeutige Trennung der Phasen ist notwendig, damit sich alle Beteiligten auf die jeweils erforderliche Art zu denken und zu handeln einstellen können; das erspart, gerade in einem Team, Zeit- und Reibungsverluste.

Werkzeuge kompetent einsetzen

Nahezu alle bekannten Kreativitätstechniken können, ihrem Zweck entsprechend, in den einzelnen Schritten zum Einsatz kommen. Von entscheidender Bedeutung ist es, das richtige Werkzeug zur richtigen Zeit einzusetzen. Machen Sie sich daher in jeder Phase bewusst, wo Sie gerade stehen und worum es in diesem Arbeitsschritt genau geht. Die folgenden 4 Seiten zeigen Ihnen genau, worauf es in den einzelnen Phasen ankommt; so ermitteln Sie zielsicher und zeitsparend genau die Technik, die Ihnen am schnellsten und effektivsten weiterhilft.

(1.) Orientierungsphase

(2.) Generierungsphase - die sensible Phase, oder auch das "fuzzy front end of innovation"

(3.) Optimierungsphase

(4.) Realisierungsphase



Eine komplette Übersicht über nutzbare Kreativitätstechniken, geordnet nach den 4 Phasen, finden Sie auf den Seiten von MEKI, der MEthodendatenbank Kreative Ideenfindung.


Jahrgang 2012
11-1: Steckbrief Orientierungsphase