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Jahresthema 2006 |
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Komplexe Kreativmethodiken zur Problemlösung
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Kreativmethodik Markt der Möglichkeiten |
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Mit "Markt der Möglichkeiten" wird ein Team-Prozess bezeichnet, der - in sich geschlossen - alle drei Schritte des kreativen Kreislaufs vereint: Ideen finden, hinterfragen und umsetzungsreif gestalten. In einer konzentrierten Atmosphäre können kreative Arbeitsgruppen unter Begleitung eines Moderators bahnbrechende Geistesblitze entwickeln und wirklich brauchbare Denkansätze produzieren. Die einzigartige Mischung aller drei kreativen Strategien mit vielen Bewegungs- und Interaktionselementen weckt die geistigen Ressourcen aller Beteiligten in hohem Maße und fördert Synergien. Viele Auftraggeber, wie Unternehmen, Firmen und Organisationen nutzen diese spezielle Form eines Ideen-Workshops, um einmal in Ruhe den wertvollsten Rohstoff für kreative Veränderungen zu mobilisieren, über den sie verfügen: das geistige Potenzial ihrer Mitarbeiter!
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Wie Sie vorgehen |
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Merkmal
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* Komplexer Prozess, dessen wesentliches Element ein mehrfacher Perspektiv- und Aktionswechsel durch - geistige und körperliche - Bewegung und Positionsveränderung ist.
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Einsatz für
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* Existierende konkrete oder unkonkrete Problemstellungen * Aufgaben, die nach einer Lösung verlangen * Fragestellungen, die von verschiedenen Perspektiven aus betrachtet werden sollen
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Denkrichtung
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Abstimmung aus * divergentem Denken * konvergentem Denken * produzierenden Denken
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Geeignet für
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geeignet für - Anfänger - Profis unter Moderation; - eher eine Teamanwendung
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Zeitbedarf
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2 Stunden (Nutzung des Prinzips) bis 3 Tage (komplette Durchführung)
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Voraussetzungen
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* 1 großer Raum und ggf. mehrere Kleingruppenräumlichkeiten * Papier bzw. Flipchart und Wandplakat * Stifte bzw. dicke Stifte * idealerweise 1 Audiorecorder (wenn die Gedanken sprudeln)
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Vorgehen
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Vorbereitung * Spielregeln für Vorgehensweise bekannt machen + vereinbaren
Markt der Möglichkeiten
1) Aufgabenstellung * vorgeben oder gemeinsam erstellen
2) Kreativphase * Einleitung durch geistiges und körperliche "Aufwärmen". * Gezieltes Sammeln von Ideen unter Einbezug einer Ideenfindungstechnik.
3) Verbesserungsphase * Aufteilung in Kleingruppen: Jede Kleingruppe oder jeder Teilnehmer hinterfragt kritisch die gesammelten Ideen und trifft eine Vorauswahl. * Ggf. können komplexe Aufgabenstellung in Unterthemen unterteilt werden.
4) Verständnisphase * Auf aushängenden Wandplakaten - entweder mit vorgegebenen Fragestellungen oder gänzlich frei - werden nun die Verbesserungen in Form des Brainwalkings gesammelt. * Nach dem Aufschreiben stehen noch 10 Minuten Zeit zur Verfügung, in denen Verständnisfragen an die Autoren der einzelnen Beiträge gestellt werden können; jeder Beitrag kann in maximal 30 Sekunden erklärt werden.
5) Projektphase * Kleingruppenbildung - entweder gleiche Zusammensetzung s. 3) oder Bildung spontaner neuer Projektgruppen, die an einer Fragestellung arbeiten wollen * Erstellung eines konkreten Handlungsplans, wie sich die Gruppe die Umsetzung der Idee vorstellt.
6) Präsentationsphase/ Werbephase * Vorstellung der einzelnen Projekte, wobei immer 2-4 Projektgruppen gleichzeitig Ihre Ergebnisse präsentieren. Dazu wird vor Beginn ein Wandplakat erstellt, auf dem die Zeitblöcke und die jeweiligen Gruppen festgelegt werden. * Der 1. Block beginnt, indem alle gleichzeitig präsentierenden Gruppen nun genau 3 Minuten Zeit haben, aktiv für Ihre Idee zu werben und Interessenten anzulocken, gleich mit welcher Strategie - wirklich gezielt und aktiv werben, wie auf einem Markt. * Nach 3 Minuten müssen sich alle Zuhörer entschieden und sich ihren "Wunschpräsentationen" zugeordnet haben. * Jede Präsentation hat nun 5-10 Minuten Zeit, ihre Ergebnisse zu präsentieren; wichtig dabei: die Ergebnisse sollen schlüssig darstellen, wie Sie zur Lösung der ursprünglichen Aufgabe beitragen können. * Im Anschluß daran haben die Zuhörer noch 3 Minuten Zeit, dieser Projektgruppe ein Feedback zu geben. * Nach einem kurzen Separator werben dann die Präsentierenden des 2. Blocks für ihre Projekte. Die Gruppe stellt gemeinsam sicher, dass jede Präsentation wenigstens 1 Zuhörer hat.
7) Vereinbarungsphase * Die Gruppe kommt gemeinsam zusammen, sichert die Ergebnisse in Bezug auf die ursprüngliche Aufgabenstellung und vereinbart das weitere Vorgehen für die Umsetzung.
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Variationen
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Keine direkte Variation; Parallelen zur Imagineering-Methode, zum Open Space Ansatz und zur Zukunftswerkstatt.
Viele bekannte Kreativtechniken sind einbaubar.
Optionale Module sind vorhanden und andockbar - z.B. Synektik-Elemente, SOAR-Garten-Techniken, SWOT-Analyse, lesson learned-Präparation.
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Was Sie beachten sollten |
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Do's (Wichtig)...........
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* Visualisierte Spielregeln * Zeitdisziplin beachten * aber auch: Jeder Phase ihren Raum geben * Aufgabenstellung muss formuliert sein * Sicherstellung einer durchgehenden Visualisierung * Aktivation der Beteiligten * Dokumentation der Ergebnisse
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und Dont's (Todsünden)
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- Vermischung der Phasen - zu enger Zeitrahmen - mangelndes Commitment z.B. der GF zur Umsetzung der Projekte
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Vorteil
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* Verbindet geistige und körperliche Bewegung * gesteuerte "Konkurrenzsituation"/ kontrollierter Wettbewerb aktiviert Durchsetzungs-Energien * schafft einen mehrfachen Perspektivwechsel * vereinigt alle 3 Hauptphasen des kreativen Kreislaufs * sprengt die alltägliche Routine "unbewegter" Ideensitzungen/ Meetings
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Nachteil
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- Sehr bewegungs- und raumintensiv - kostet Zeit - eine Moderation ist notwendig
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Ihr Nutzen |
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Der Markt der Möglichkeiten ist ein wirkungsvolles Instrument, wenn es darum geht, nicht nur viele Ideen in kurzer Zeit zu generieren, sondern - aufkommende - gleichberechtigte aber konkurrierende Denkansätze weiterzuentwickeln und auf ihre Tauglichkeit und Alltagsakzeptanz hin zu prüfen. So werden nicht nur umsetzungsreife Ideenkonzepte erstellt - es findet auch eine - interne - "Marktbefragung" statt, die, obgleich nicht repräsentativ, doch ein Stimmungsbild aufzeigt, das für die zukünftige Umsetzung wertvolle Denkanstöße liefert.
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Diese Anregung stammt aus dem Buch Königsweg Kreativität - Powertraining für kreatives Denken.
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Artikel des Monats November 06 Artikel des Monats Aug./ Sept. 06
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