"Sicherheitshinweise"

Kreative Typologien haben immer etwas markantes an sich. Sie beziehen Position. Das kann zu heftigem Kopfschütteln führen, zu eruptivem Schmunzeln - oder einfach zu einem echten Aha-Erlebnis.

Wenn Sie jedes Modell, jede Typologie nicht wie eine unumstößliche Wahrheit, sondern als eine interessante Perspektive behandeln, dann können Sie einen echten Nutzen - und Lerneffekt - daraus ziehen.

Daher gilt: Bitte anschnallen und los-lesen. Enjoy the ride!





Information

Gegenstand  Typologie nach Roger Sperry (1975), auch Hemisphären-Theorie genannt.  
Grundlage  These, dass die anatomisch nachweisbare Hälftigkeit des Großhirns auch unterschiedliche physiologische Funktionen bedingt.  
Aussage  Einzelnen Gehirnhälften werden unterschiedliche Funktionen zugeschrieben, die Menschen in Bezug auf ihren bevorzugten Denkstil charakterisieren. Nachgewiesen an Epileptikern und Unfallopfern, in ihrem Grundverständnis zwar als epochal, in ihrer universellen Aussage mittlerweilen aber als veraltet angesehen.  
Ziel  Persönliche bevorzugte Denkstile erkennen und aufgabenbezogen aktivieren.  
Besonderes  Die Kategorisierung in "Linkshirnler" <-> "Rechtshirnler" - als Bezeichnung für Menschen, die bevorzugt nur die Charakteristiken jeweils einer funktionalen Denkhälfte aufweisen - wurde nicht von Sperry vorgenommen - wohl aber von zahlreichen Anhängern seiner Forschungen nach ihm.

Interessant ist auch, dass etliche spätere Typologien auf der Hemisphären-Theorie aufbauen, wie z.B. das Hirn-Dominanz-Instrument und die Delphin-Strategien. 


Einteilung

Rolle  Zuschreibung  Schattenseite 
Links-Hirn-Dominanz  Analytisch, logisch-geradlinig, strukturiert, detailorientiert; digitales richtig-falsch-Denken  reiner Analytiker 
Rechts-Hirn-Dominanz  Phantasievoll, imaginär, intuitiv, chaotisch, zusammenhangsorientiert; analoges Denken in Möglichkeiten  unstrukturierter Phantast  





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