Evidenzkriterien ist eine Orientierungstechnik (nach Luther), bei der, in Bezug auf eine vorliegende Aufgabenstellung, nach (!) einer Zieldefinition und vor (!) einer Ideensammlung alle Kriterien gesammelt werden, nach deren Erfüllungsgrad eine erfolgreiche Lösung in einer späteren Evaluierungsphase beurteilt wird.

Was
Erfolgskriterien definieren

Wofür
Spätere Auswahl anhand begründeter Kriterien vornehmen können

Wann
Phase (1) des Idealog-Prozesses: ORIENTIERUNG

Was hilft
zielorientiert-strategisch denken in RICHTUNGEN


Art
Einzel- und Gruppentechnik

Wielange
10-30 min

Für wen
Einsteiger


Womit
- 1 Gruppe (4-12 freiwillige TN),
- 1 Moderator, der die Methode kennt
- Material: Flipchart, Stifte, Karte

Wie
- Spielregeln
klären + vereinbaren
- Problemstellung, Wunsch und Zielformulierung visualisieren
- Gruppe oder Entscheider: mit Hilfe des Moderators die Kriterien festlegen, an denen eine spätere Idee gemessen wird: Welche Kriterien sollen später über eine gute, wertvolle Idee entscheiden – woran wird eine Idee gemessen (bitte trennscharf formulieren)?
- 1. Schritt: Jedes Kriterium auf 1 Karte aufschreiben
Bsp.: preisgünstig * originell * messbar
-
2. Schritt: Auswahl der wichtigsten 3-5 Erfolgskriterien treffen


Vorteile
- Erstellung der Kriterien, die für alle (!) Vorschläge gelten sollen, bevor (!) eine Ideensammlung (und damit Beeinflussung durch einzelne Vorschläge) stattfindet.
- Bewusstes Vorwegnehmen von erwünschten Lösungskriterien gestaltet insbesondere die Phase 3, die Auswahl von Ideen) objektiver.

Nachteile
- Kostet Zeit.
- Für ungeübte Beteiligte gelegentlich zu zukunftsorientiert ("lasst uns besser im Hier und Jetzt bleiben").

© CreaJour 2009, Michael Luther


1-PEAK
GENERIERUNG