Ideengenerator

Der Ideengenerator ist eine Ideenfindungstechnik (nach Luther), die in einem komplexen Ablauf in fünf Schritten verschiedene Variationen des Brainstormings miteinander kombiniert und die Beteiligten zielgerichtet und planmäßig gedankliche Grenzen überspringen lässt; die Technikfolge ergibt eine sehr große Anzahl von Ideen.

Was
Ideensammeln auf Zuruf unter stufenweise "Verschärfung" der Fragestellung

Wofür
Viele, ungewöhnliche und originelle Ideen in kurzer Zeit wertfrei sammeln – und dabei gezielt „tote Punkte“ und Leerlaufphasen überspringen

Wann
Phase (2) des Idealog-Prozesses: GENERIERUNG

Was hilft
phantasievoll denken in MÖGLICHKEITEN

Art
Einzel- und Gruppentechnik

Wielange
20-45 min

Für wen
Fortgeschrittene


Womit
-
1 Gruppe (4-24 freiwillige TN)
- 1 Moderator, der die Methode kennt
- Material: 3 vorbereitete und ausgehängte Flipcharts, Stifte, Klebeband

Wie
- Spielregeln
klären + vereinbaren
- Aufgabenstellung visualisieren; Bsp.: Wie können wir Autos sicher machen?
-
Gruppe: Im "Brainstorming-Modus" Ideen per Zuruf äußern. Dabei werden in 3 Schritten die Fragestellungen "verschärft", um das in einer Gruppe vorhandene Ideenpotenzial systematisch anzuzapfen:
1) Was wäre alles vorstellbar/ denkbar (in Bezug auf die Fragestellung)?
2) Was wäre meine ausgefallenste/ originellste Idee (in Bezug auf die Fragestellung)?
3) Was wäre meine absurdeste/ verrückteste/ durchgeknallteste Idee (in Bezug auf die Fragestellung)?
- Moderator: alle genannten Ideen für alle sichtbar aufschreiben; die Moderation kann über den Wechsel zur nächsten Fragestellung/ Stufe entscheiden
- Bewertet wird erst nach einer Pause


Vorteile
- Lässt die Gruppe (und die Gedanken) schrittweise wirkungsvoll mutiger werden
- Die erste Fragestellung kann auch noch als Aufwärmfragestellung genutzt werden
- Kann gut genutzt werden, um mögliche Leerlaufphasen zu überbrücken
- Führt oft zu verblüffenden, weil völlig neuen, Denkansätzen und kann unbewusste Ressourcen aktivieren

Nachteile
- Verlangt Fingerspitzengefühl seitens der Moderation für den Wechsel

© CreaJour 2010, Michael Luther


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