Sprungbrett-Technik

Sprungbretttechnik bezeichnet eine Ideenfindungs- und -optimierungstechnik (nach Luther), bei der eine vorliegende Idee, die noch nicht den Zielkriterien genügt, auf ihre Ansatzpunkte für anwendbare Folgeideen hinterfragt wird; Leitfragen sind: "Wohin könnte uns diese Idee führen?", oder auch: "Was könnte man damit noch alles/ anderes tun?" Sie kommt insbesondere am Ende einer Ideenfindungsphase zum Einsatz, wenn zuvor gesammelte "wilde" Ideen auf ihren "Tauglichkeitsgrad" hin erforscht werden sollen.

Was
Gedanken lockern durch Dissoziation und Einbezug "externer" Experten realer oder imaginärer Natur
Rohideen durch eine "positiv geneigte" Betrachtung und Hinterfragung auf ihr Potenzial hin untersuchen

Wofür
Neue Perspektiven und Impulse gewinnen, um aus „verrückt“ erscheinenden Vorschlägen brauchbare Lösungsansätze zu gewinnen

Wann
Phase (2) des Idealog-Prozesses: GENERIERUNG

Was hilft
phantasievoll denken in MÖGLICHKEITEN

Art
Einzel
- und Gruppentechnik

Wielange
5-30 min

Für wen
Einsteiger - Fortgeschrittene


Womit
-
1 Gruppe (4-12 freiwillige TN)
- 1 Moderator, der die Methode kennt
- Material: Flipcharts, Stifte, Tape

Wie
- Spielregeln
klären + vereinbaren
- Aufgabenstellung visualisieren; Beispiel: Wie können wir zum Weltmarktführer werden?
-
Nach einem vorangegangenen Brainstorming (oder einer Ideenfindung mit einer anderen Kreativitätstechnik) sucht sich jeder Teilnehmer – bzw. eine Kleingruppe – jeweils eine Idee aus, die er für verrückt/ undurchführbar/ ausgefallen hält.
- Alle Beteiligten haben nun jeweils 10 Minuten Zeit, bezogen auf die eigene ausgewählte Idee 3 Vorschläge zu entwickeln, wie sich diese Idee doch umsetzen ließe.
- Die Vorschläge werden anschließend in der Großgruppe präsentiert.
- Bewertet wird erst nach einer Pause


Vorteile
- Gut geeignet, um aus "verrückten" Ideen brauchbare Vorschläge zu entwickeln
- Hilft, den Fokus für’s Machbare weiter zu verschieben
- Schafft eine gute konstruktive Grundlage für die nachfolgende Phase der Bewertung

Nachteile
- Setzt Offenheit und aktive Partizipation voraus

© CreaJour 2010, Michael Luther


2-Ideengenerator
2-Diskussion 66