Reizwortliste ist eine Ideenfindungstechnik (nach de Bono), bei der ein beliebiges, vom Problem möglichst "weit entferntes" Wort ausgewählt und anschließend in Bezug zur ursprünglichen Aufgabenstellung gesetzt wird; dabei kann sowohl das Reizwort selbst der Aufgabenstellung direkt gegenübergestellt werden, wie auch zunächst eine Assoziationssammlung in Bezug zum Reizwort durchgeführt und nur die Ergebnisse dann anschließend in Bezug zur Fragestellung gesetzt werden.

Was
Assoziationen zu Reizwörtern finden

Wofür
Problemfremde Reize nutzen, um neue, und ungewöhnliche, Anregungen zu erhalten

Wann
Phase (2) des Idealog-Prozesses: GENERIERUNG

Was hilft
phantasievoll denken in MÖGLICHKEITEN


Art
Einzel- und Gruppentechnik

Wielange
20-45 min

Für wen
Fortgeschrittene


Womit
- 1 Gruppe (4-12 freiwillige TN),
- 1 Moderator, der die Methode kennt
- Material: Reizwortliste (oder Zeitung), Schreibzeug

Wie
- Aufgabenstellung visualisieren; Bsp.: Wie können wir Autos sicher machen?
- Willkürliche Reizwortwahl aus Liste
+ 1. Schritt: Zu einem ausgewählten Reizwort Assoziationen sammeln – alles, was in den Sinn kommt! Dabei haben die Vorschläge keinen Bezug zur ursprünglichen Aufgabenstellung; sie entfernen die Gedanken absichtlich vom Problem und führen damit oft zu vollkommen „weit hergeholten“ Anregungen
+ 2. Schritt: Einzeln JEDE ASSOZIATION übertragen auf die ursprüngliche Aufgaben-/ Fragestellung. Diese erneute Problemannäherung führt oft zu vollkommen neuen Vorschlägen und Perspektiven, und nachflgend zu überraschenden Lösungsansätzen.Bewertet wird erst nach einer Pause

Reizworte
(Beispiel od. eigene Liste)

Vorteile
- Hilft wirkungsvoll, sich vom Problem zu entfernen und eine neue Perspektive zu gewinnen.
- Führt oft zu verblüffenden, weil völlig neuen Denkansätzen und kann unbewusste Ressourcen aktivieren.

Nachteile
- Für rational-nüchtern denkende Beteiligte gewöhnungsbedürftig.