Diskussion 66 (auch Buzz-Session genannt), bezeichnet eine eigenständige Brainstorming-Variation (nach Phillips), bei der für eine Aufgabenbearbeitung eine größere Gruppe zunächst in Kleingruppen a' 4-6 TN aufgeteilt wird, die jeweils separate Brainstorming-Sitzungen parallel durchführen; anschließend werden die Etrgebnisse durch Sprecher in der Gesamtgruppe vorgestellt, wo die Lösungen diskutiert und geordnet werden können. Ggf. kann anschließend ein neuer Problemgesichtspunkt aufgegriffen und bearbeitet werden.

Was
Ideen sammeln und schrittweise weiterentwickeln in kleinen Gruppen

Wofür
Bearbeitung größerer/ komplexerer Aufgaben- oder Problemstellungen durch Aufteilung in Kleingruppen (je 6 TN und 6 Min. Zeit)

Wann
Phase (2) des Idealog-Prozesses: GENERIERUNG

Was hilft
phantasievoll denken in MÖGLICHKEITEN

Art
Einzel- und Gruppentechnik

Wielange
30-60 min

Für wen
Fortgeschrittene


Womit
- 1 Gruppe (12-60 freiwillige TN)
- 1 Moderator, der die Methode kennt
- Material: Flipchart, Tape, Stifte

Wie
- 1. Schritt: Aufgabenstellung visualisieren; Bsp.: Wie können wir Autos sicher machen?
- 2. Schritt: Gruppe: Teilt sich zur Bearbeitung eines komplexen Such- oder Analyseproblems in mehrere Kleingruppen zu je 4-6 Teilnehmern auf; diese ziehen sich zu einer kurzen Brainstorming-Sitzung zurück (6 min.)
- 3. Schritt: Ein Sprecher aus jeder Gruppe stellt die gefundenen Lösungen anschließend in der Gesamtgruppe vor, wo die Ideen durch den Moderator gesammelt werden
- 4. Schritt: Anschließend kann ein weiterer Problempunkt eingebracht werden, den die Kleingruppen wiederum kurz bearbeiten


Vorteile
- Bringt mehr Übersichtlichkeit in große Gruppen hinein und hilft, dass Teilnehmer mehr zu Wort kommen
- Die integrierte Bewegung (durch Raum-/ Ortswechsel) unterstützt die geistige Bewegung.

Nachteile
- Braucht Zeit
- Braucht eine konsequente Hand bei der Moderation, der Umsetzung und der Einhaltung der Zeitplanung (die leicht aus dem Ruder laufen kann)

© CreaJour 2010, Michael Luther